In St. Gallen trafen sich am Wochenende die besten 16 Spieler*innen jeder Alterskategorie für das Top 16, wobei sich die ersten 8 für die Finalrunde (Top 8) im Februar qualifizieren. Die 3 qualifizierten Nachwuchstalente des TTCAA schnitten dabei äusserst erfolgreich ab, so belegte Adèle den 5. Rang bei den Mädchen U15, Alban den 7. Rang bei den Knaben U17 und Adrian den 9. Rang in derselben Kategorie.
Zum ausführlichen Spielbericht sowie der Zusammenfassung des Kreuzverhörs der Presse geht es hier:
Adèles 5. Rang war dabei keine Selbstverständlichkeit. Sowohl in den Gruppenspielen wie auch in der Zwischenrunde stand sie zwei Mal kurz vor der Niederlage, ehe sie aufdrehte und die knappen Spielstände für sich entschied. Dank dem besseren Satzverhältnis gegenüber zwei anderen Spielerinnen konnte sie schlussendlich um Rang 5 spielen (ein Satz weniger hätte Rang 9 bis 10 bedeutet). Dieses letzte Spiel war auch das beste von Adèle und so konnte sie gegen die ehemalige Schweizermeisterin Maéva mit 3:1 gewinnen.
Bei den Knaben U17 startete Adrian auf sehr hohem Niveau, verlor dann aber gegen Ben Meier (A16) und Vepa Abishek (A17) in den entscheidenden knappen Situationen. Gegen Abishek erzielte er über das ganze Spiel nur gerade 2 Punkte weniger als sein Gegner. Im letzten Gruppenspiel gelang ihm dann ein starkes 3:0 gegen Severin Scherrer, gegen den er bisher eine stark negative Bilanz aufzuweisen hatte.
Alban wurde seinem Ruf als „Dieselmotor“ gerecht und startete mit zwei Niederlagen ins Turnier. Dank einem Sieg im letzten Gruppenspiel qualifizierte er sich genau wie Adrian als Gruppendritter für die Zwischenrunde.
Dort wurden die beiden „Schnäpper“ in dieselbe Gruppe gelost, zusammen mit zwei stärkerklassierten Zweitplatzierten der Vorrunde. Beide unterlagen Robin Renold und gewannen mit sehr starkem Spiel gegen Mael Besson. Im letzten Spiel ging es somit darum, wer die direkte Qualifikation fürs Top 8 schaffte. Alban konnte sich dieses Mal durchsetzen, es ist erst sein zweiter Sieg überhaupt gegen Adrian (bei geschätzt 20 bisherigen Begegnungen). Alban spielte zum Abschluss um Rang 7 gegen Fedor Abalakov, welchem er am Morgen noch unterlag, gewann dieses Mal aber gleich mit 3:0. Adrian spielte um Rang 9 gegen den höherklassierten José Desroches, gewann das Spiel mit 3:1 und darf nun als erster Ersatz noch auf eine Teilnahme am Top 8 hoffen. Ein durchaus positives Resultat für Adrian, denn als Nummer 13 des Turniers gesetzt überzeugte er mit gleich drei Siegen gegen höher eingestufte Gegner.
An der anschliessenden Pressekonferenz resümierte Adrian das Turnier auch als „sehr erfreulich“ und kündete bereits an, die nächsten Wochen an seiner Leistung in knappen Spielsituationen arbeiten zu wollen.
Ebenso zufrieden und auch positiv überrascht war Adèle mit ihrer gelungenen Leistung, vor allem freute sie sich über die gute und schnelle Umsetzung der Taktiken und die hohe Konzentration bei knappen Spielständen.
Auch Alban gab sich „sehr zufrieden“ und wünscht sich für die nächsten Turniere, dass er von Anfang an die Bestleistungen der letzten Spiele anknüpfen kann. Trainer Tobias Klee erklärte (ohne einen Führerausweis, geschweige denn einen Hintergrund als Automechaniker zu haben), dass es dafür bei einem Dieselmotor und derart tiefen Temperaturen wie in der Halle vorherrschend nur zwei Optionen gäbe: Entweder auf Benzin oder noch besser Strom umzusteigen oder den Motor einfach gar nicht mehr abzustellen.
