Die nachgeholten Nachwuchsschweizermeisterschaften der Saison 20/21 wurden in La Chaux-de-Fonds ausgetragen. Dieses Jahr nahm eine rekordverdächtige Anzahl von 6 Affoltemer/innen teil. Ging es für die SM-Neulinge Finnien, Davis und Noah in erster Linie darum, Erfahrungen auf der nationalen Bühne zu sammeln, erreichten die Routinieres Adèle, Adrian und Alban im Doppel das Viertelfinale und die beiden letzteren im Einzel das Achtelfinale.

 

Der Samstagmorgen begann mit dem Mixed-Doppel von Adèle und Davis. Die beiden starteten im Achtelfinale und unterlagen dort den späteren Halbfinalisten aus Genf ziemlich klar. Auch in den Doppelkategorien mussten unsere vier jüngsten noch Lehrgeld bezahlen, so war für alle bereits in der ersten Runde Endstation. Im Einzel lief es dann besser, bei den U11 Knaben holte Davis seinen ersten Sieg in den Gruppenspielen. Noah konnte in der Gruppe sogar zwei Spiele gewinnen, bei seinem zweiten Sieg machte er einen 0:2 Rückstand wett und qualifizierte sich damit für die Hauptrunde. Dort unterlag er seinem Gegner aus Burgdorf in einem umkämpften Spiel. Auch Adèle konnte in den Gruppenspielen ein Spiel gewinnen und wurde schlussendlich Gruppendritte. Finnien spielte zwar sehr stark, hatte in seiner Gruppe aber etwas stärkere Gegner gelost bekommen, so dass es schlussendlich nicht für einen Spielgewinn reichte.

Am Sonntag traten Alban und Adrian, die von Buchmachern bereits als Affolterns „erste Garde von morgen“ gehandelt werden im Doppel und Einzel an. In der Doppelkategorie waren die beiden eine Runde gesetzt, gewannen noch eine Runde forfait, so dass sie bereits im Viertelfinale standen. Gegen zwei Auslandschweizer aus Österreich und Spanien, die eigens für die nationalen Meisterschaften angereist waren und C8/B13 eingestuft wurden, entwickelte sich ein äusserst umkämpftes Spiel. Beide Paarungen gewannen abwechslungsweise ihre Sätze. Im fünften Satz waren Alban und Adrian 0:4 im Rückstand, drehten diesen in eine 5:4 und 8:5 Führung, mussten bei 9:10 einen Matchball abwehren um schlussendlich doch noch 10:12 zu verlieren. Schlussendlich fehlte nicht viel für die erste Affoltemer Medaille in einer Knaben-Serie seit Matthias Meier vor 18 Jahren. Das Aufschlag- und das Angriffsspiel waren noch ein wenig zu unsicher, ansonsten harmonieren die beiden im Doppel sehr gut und können auch gegen einiges stärkere Gegner mithalten.

Im Einzel qualifizierten sich sowohl Adrian als auch Alban für die Hauptrunde. Adrian merkte man doch an, dass er nach Quarantäne und Klassenlager einen Trainingsrückstand hatte. Da in seiner Gruppe alle gleichviele Siege und Sätze hatten, mussten die Punkte ausgezählt werden. Dank einem einzigen Punkt wurde Adrian Gruppenerster. Im Achtelfinale unterlag er dann Ben Meier aus Luzern. Alban wurde in der Gruppe zweiter und spielte dabei sehr stark. Gegen Robin Renold (A16) schaffte er es sogar, dass 100% seiner Vorhandtopsins zum Punkt führten. Im Sechzentelfinale bekam er es mit dem Schweizermeister im Doppel aus Genf zu tun, welcher mit langen Noppen auf der Rückhand agiert. Nach einem 1:2 Rückstand spielte Alban immer stärker erreichte dank einem Fünfsatzsieg die nächste Runde. Dort musste er sich in einem knappen Spiel dem späteren Bronzegewinner Abishek Vepa (B14) aus Lancy geschlagen geben.