Erste Medaille an einer Schweizermeisterschaft für ein Team des TTCAA - Alban Burgat, Adrian Raschle und Michael Rutishauser qualifizierten sich im Januar dieses Jahres im Regionalverband hinter Young Stars Zürich für die Tischtennis Mannschafts-Schweizermeisterschaft in der U13-Kategorie. Und dort holte das an Nummer fünf gesetzte Team aus Affoltern sensationell die Silbermedaille.

Mit Rio-Star Muttenz musste man in der ersten Begegnung gleich gegen das Team mit dem amtierenden Schweizermeister Timothy Falconnier antreten. Keiner der drei Affoltemer konnte mehr als drei Punkte in einem Satz gewinnen. Grundstein für den Sieg gegen Muttenz war das Spiel von Michael Rutishauser, welcher gegen die gegnerische Nummer 3 bereits mit 0:2 Sätzen im Hintertreffen lag und fünf Matchbälle abwehren musste, eher er das Spiel noch drehte. Auch der Sieg im Doppel von Burgat/Raschle gegen Falconnier/Omlin kam eher überraschend. Im zweiten Spiel gegen Baar überzeugte Affoltern erwartungsgemäss mit einem klaren 6:2 Sieg. Am zweiten Tag des Turniers konnten die drei mit einem Sieg gegen das Genfer Team Châtelaine an ihre Leistungen vom Vortag anknüpfen und zeigten dabei vor allem gute Nerven, denn drei Spiele wurden erst im Entscheidungssatz gewonnen.

Im Halbfinale traf Affoltern auf die stärker eingestufte Mannschaft von Rapid Luzern. Vor allem Adrian und Alban drehten nochmals auf und gewannen alle ihre Spiele inklusive des Doppels – auch hier wieder zwei Mal äusserst knapp im Entscheidungssatz, was schlussendlich zum hauchdünnen Sieg und der Qualifikation zum Finale führte.

Dort trafen die Affoltemer wie schon bei der lokalen Qualifikation auf Young Stars Zürich. Im Kantonalderby um den Schweizermeistertitel wurden die Stadtzürcher ihrer Favoritenrolle jedoch gerecht und Affoltern musste sich nach der 1:6 Niederlage mit dem Vizeschweizermeistertitel zufriedengeben. Zum ersten Mal in der über 40-jährigen Vereinsgeschichte konnte ein Juniorenteam eine Schweizermeisterschaftsmedaille gewinnen, die Freude über den überraschenden Finaleinzug war dementsprechend auch trotz Niederlage zum Schluss riesengross.

Coach Tobias Klee gab sich auf Anfrage vor allem hocherfreut darüber, dass die knappen Spiele in entscheidenden Momenten allesamt gewonnen werden konnten. „Auch die Statistik der gewonnenen knappen Sätze (2 Punkte Abstand) ist mit einer 70-prozentigen Siegesquote stark positiv. Seit einem halben Jahr arbeiten wir im Training regelmässig im mentalen Bereich, die Früchte lassen sich bereits an den Ergebnissen ablesen.“